Göttinger Händel-Festspiele · Archiv 1937
Die Blüte der barocken Phase mit Oper Scipio
Im Jahr 1937 feierte die erste Serenade im Stadttheater ihre Premiere. Im Kaiser-Wilhelm-Park war bereits die zweite Hainbergserenade zu sehen. Neben einem festlichen Eröffnungskonzert in der Aula wurde bei den Händel-Opern-Festspielen Göttingen vom 20. bis zum 26. Juni 1937 die Oper Scipio gezeigt. Bereits 1935 hatte man sich von Oskar Hagens expressionistischem Inszenierungsstil gelöst. Für die neuen, werkgetreuen Aufführungen wurde der Bühnenraum nun möglichst barock gestaltet. Weil die originale Bühnengestaltung der Opern Händels nicht überliefert ist, erarbeitete die Bühnenbildnerin Lotte Brill für Scipio 1937 eine freie Nachbildung barocker Theatertraditionen. Außerdem wurde in diesem Jahr ein Händel-Chor gegründet, dessen erste Probe im August stattfand.