Händel-Opern-Festspiele Göttingen · Archiv 1922
Neuer Spielleiter und neue Aufführungspraxis
Ab diesem Jahr führte Hanns Niedecken-Gebhard an Otto Hagens Stelle Regie bei den Händel-Opern-Festspielen. Er kombinierte die Opern mit den Mitteln des modernen Ausdruckstanzes. Zu Musik, Farbe, Gestik und Mimik kam als Ausdrucksträger die Bewegung im Raum hinzu. Das Konzept der dreidimensionalen Raumbühne, die ein Aktionsraum ohne Wirklichkeitsanspruch sein sollte, entstand. Die von ihm inszenierte, vom 5. bis zum 12. Juli 1922 aufgeführte Oper Julius Cäsar bedeutete seine erste Auseinandersetzung mit Händel. Neben dieser Aufführung wurde auch Otto und Theophano aus dem Vorjahr gezeigt.