Rodelinde · Archiv 1920
Rodelinde – Beginn der „Göttinger Händel-Renaissance“
Mit der Wiederaufführung der Rodelinde vom 26. bis 29. Juni 1920 weckten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Göttingen die Opern Händels aus ihrem fast 200-jährigen Dornröschenschlaf und brachten damit eine Bewegung ins Rollen, die weltweit bis heute als „Göttinger Händel-Renaissance“ bekannt ist. Der Göttinger Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler Oskar Hagen rekrutierte für die erste Aufführung der Rodelinde Universitätskolleginnen, -kollegen und Studierende als Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller. Die musikalische Begleitung übernahm die Akademische Orchestervereinigung unter seiner Leitung. Die Oper hatte Hagen aus dem Italienischen übersetzt und sehr stark gekürzt.